
Leadership-Coaching: Sehr teuer oder sehr nützlich?
Das Thema Persönlichkeitsentwicklung boomt. In den letzten Jahren wurden allein in Deutschland viele Millionen Bücher zu diesem Thema verkauft, weil immer mehr Menschen ihr Potenzial ausschöpfen wollen. Dies gilt sowohl für den Privatsektor, als auch für Business-Praktiker.
Heute gibt es neben dem CEO und CFO weitere Rollen wie CIO (Chief Information Officer) oder CDO (Chief Digitalization Officer). Unsere Welt wird immer komplexer und dadurch sind immer mehr Beteiligte an Problem-Lösungsprozessen beteiligt.
Längst geht es nicht mehr darum, die besten Talente in einer Organisation zu haben. Nehmen wir einmal an, dass Sie großartige Talente und kompetente Mitarbeiter für Ihre Organisation gewonnen haben. Zudem sind Sie bereit, lukrative Gehälter zu zahlen, es gibt einen Barista und sogar die Möglichkeit, Tischtennis zu spielen. Diese Talente fangen bei Ihnen an und arbeiten leidenschaftlich und effizient an Projekten, Produkten und Dienstleistungen. Doch nach zwei Jahren stellen diese Mitarbeiter fest, dass sie nicht weiterkommen. Sie haben das Gefühl, dass sie sich nicht weiterentwickeln können und im schlimmsten Fall glauben sie, dass sie nichts von ihren Vorgesetzten lernen können.
Heutzutage geht es nicht nur darum, die besten Talente zu finden. Es geht vielmehr darum, die besten Talente zu gewinnen und sie so einzusetzen, dass sie sich befähigt fühlen, Projekte, Produkte und Dienstleistungen voranzubringen.
Denken Sie immer daran, dass es beim Leadership Coaching nicht vorrangig darum geht, dass Sie sich weiterentwickeln. Viel wichtiger ist, dass Sie Ihrem Team ermöglichen, sich weiterzuentwickeln.
Im Leadership-Coaching Führungskompetenzen entwickeln
Leadership Coaching hilft, Führungskompetenzen zu entwickeln und sie auszubauen. Wer kennt sie nicht, die Vorgesetzten, die entweder alles kontrollieren und damit den Mitarbeitern die Luft zum Atmen nehmen oder jene, die nicht präsent sind, sich aber im Nachhinein über die Ergebnisse beschweren, weil sie nicht den Erwartungen entsprechen.
In der Führungsliteratur ist bereits seit langem bekannt, dass die Wahrheit in der Mitte liegt und Leadership ein Bündel von Kompetenzen beinhaltet, die erlernbar sind. Dazu zählen u.a., dem Mitarbeiter Raum zur Entfaltung zu geben und ihm gleichzeitig unterstützend zur Seite zu stehen, falls der Mitarbeiter nicht weiterkommt und Hilfe benötigt.
Der Werdegang von CEOs und anderen Führungskräften ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Erfahrungen aus der Beratung mitbringen, als Manager Karriere machen und sich plötzlich in einer Führungsposition wiederfinden. Im Gegensatz zu einer Managementrolle ist die Führungsposition nicht selbst ausführend, sondern dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rahmen für ihre Teams setzen und dafür sorgen, dass die Teams selbständig arbeiten und Ziele erreichen.
Die Rolle als Führungskraft geht über das hinaus, was ein Manager leisten muss, der hauptsächlich für die Verwaltung und Organisation sowie die Verteilung der Aufgaben verantwortlich ist. Leader müssen zudem in der Lage sein, Menschen zu inspirieren, zu motivieren und zu beeinflussen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Dazu müssen sie Verantwortung abgeben und dafür sorgen, dass die Teams selbstständig arbeiten.
Tatsächlich bieten nur wenige Unternehmen ihren leitenden Mitarbeitern ein Leadership-Training an. Es gibt eine Handvoll Beratungsunternehmen, die Wert auf Leadership-Training legen. Außerdem müssen Berater meist erst Partner werden, um in den vollen Genuss eines Leadership-Trainings zu kommen. Und wenn Sie nicht gerade in Harvard oder Stanford studiert haben, gibt es kaum eine Universität, die Leadership als Teil ihres Vorlesungsplans anbietet.
Dabei sind sich sowohl Praxis als auch Forschung einig: Leadership setzt bestimmte Kompetenzen voraus, die erlernt werden müssen.
Leadership ist eine Kompetenz
- Leader zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihrem Team ermöglichen sich weiterzuentwickeln
- Leadership ist erlernbar
- Leadership Coaching hilft, Führungskompetenzen zu entwickeln und sie auszubauen
Arbeitsbeziehungen verbessern, Ergebnisse erreichen
Leadership hilft uns in erster Linie, das Verhältnis zwischen Teams, Kollegen und anderen Beteiligten zu verbessern. Einer der Hauptgründe für das Scheitern von Unternehmen oder Teams ist, dass sich Abteilungen oder Teams als Konkurrenten sehen. Es herrscht ein latentes Misstrauen, Angst vor Veränderungen oder vor Konflikten.
Durch die Entwicklung von Leadership-Kompetenzen lernen Führungskräfte, Sachverhalte zu strukturieren, indem sie z.B. eine Vision formulieren und diese klar und deutlich kommunizieren und ihre Mitarbeiter so zu inspirieren, gemeinsam an Ergebnissen zu arbeiten.

Mitarbeiter-Engagement erhöhen
Es heißt zwar, dass Menschen nicht mehr in der Singularität arbeiten müssen, weil Maschinen und AI das inzwischen für sie erledigen, aber so weit sind wir noch lange nicht. In der heutigen Arbeitswelt nimmt die Anzahl der Teams ständig zu, weil Arbeitsteilung und Spezialisierung immer größer werden.
Vor zehn Jahren haben Unternehmen noch Entwickler gesucht. Heute suchen Unternehmen Frontend- und Backend-Entwickler oder Entwickler mit Erfahrungen aus bestimmten Branchen und mit verschiedenen Stacks wie z.B. SAP, Salesforce oder Oracle. Ähnlich verhält es sich auch mit Managementpositionen. Vor zehn Jahren gab es DEN Manager. Dann haben Unternehmen damit begonnen, Manager in Junior und Senior einzuteilen. Heute gibt es unendlich viele Rollen. Es gibt immer noch Manager, aber auch weitere Positionen wie Scrum Master, Scrum Product Owner, Tribe Leads oder Squad Leads. Diese Vielzahl an Personen, Teams und Aufgaben unter einen Hut zu bringen, ist eine Herkulesaufgabe.
Ist Coaching die eierlegende Wollmilchsau? Die gute Nachricht ist, dass Coaching Organisationen und Teams befähigt, eigenverantwortlich zu arbeiten und gleichzeitig das Gesamtziel im Auge zu behalten. Durch die Entwicklung einer Vision, das Herunterbrechen in Ziele und regelmäßige Feedback-Loops gelingt es Führungskräften, nicht alle Probleme selbst zu lösen, sondern ihre Teams zu befähigen, gemeinsam an der Lösungsfindung zu arbeiten.
Leadership ist ganz klar eine Kompetenz
Leadership ist die Fähigkeit, eine Sache voranzutreiben. Mit dieser Mission inspiriert ein Leader andere Menschen, seine Sache zu unterstützen. Wenn wir an die größten Führungspersönlichkeiten der 21. Jahrhunderts denken, dann kommen uns Mutter Teresa, Angela Merkel oder Jeff Bezos in den Sinn. Sie alle haben einen gemeinsamen Nenner: Sie folgen ihrer Mission und schaffen es, eine große Anzahl von Menschen zu inspirieren und ihnen zu helfen, ihre Mission zu verwirklichen.
Aber wir kennen auch schlechte Leader. Diese Art von Führungskräften nennen wir meist die Chefs. Sie sind launisch, treffen keine Entscheidungen und machen ihre Mitarbeiter für die eigenen falschen Entscheidungen verantwortlich, sie kommunizieren schlecht und sind überhaupt nicht inspirierend. Das könnte bedeuten, dass Chefs die schlechteren Führungskräfte sind bzw. Führungskräfte die besseren Chefs. Ganz so einfach is der Zusammenhang allerdings nicht.
Von CEOs, Managern und anderen Führungsrollen
In einem Unternehmen ist der CEO die Führungspersönlichkeit an der Spitze der Organisation. Er trifft strategische Entscheidungen, sorgt sowohl für das Wachstum als auch die finanzielle Stabilität des Unternehmens.
Natürlich ist der CEO der Leader einer Organisation, aber er ist nicht der einzige Leader. Neben dem CEO gibt es den CFO, viele Direktoren, Head of X und Manager, die ebenfalls Führungsaufgaben wahrnehmen. Ohne die Leader um den CEO herum, könnten Organisationen nur begrenzt wachsen.
Aber wie sollten diese Führungskräfte an Ihre Aufgaben herangehen und welche Kompetenzen benötigen sie?
Leadership Coaching
- Die gute Nachricht ist, dass Coaching Mitarbeiter befähigt eigenverantwortlich und selbständig zu arbeiten
- In der heutigen Arbeitswelt nimmt die Anzahl der Teams ständig zu, gutes Leadership hilft das Mitarbeiter-Engagement zu erhöhen
- Durch gutes Leadership Arbeitsbeziehungen verbessern, Ergebnisse erreichen
Welche Arten von Leadership gibt es?
Relikte der Vergangenheit
Leader sind Menschen, die andere ermutigen, gemeinsam voranzugehen. Es gibt aber auch Führungstypen, die Relikte aus der Vergangenheit sind, dazu zählt beispielsweise der autokratische Leader. Er traut seinem Team wenig zu, überträgt ihm keine Verantwortung und ist immer misstrauisch. Das führt zwangsläufig dazu, dass der Leader immer der Flaschenhals ist. Mit anderen Worten: Die Aufgaben geraten ins Stocken, wenn der autokratische Leader zu beschäftigt ist, weil er zu viele andere Aufgaben auf seinem Tisch hat oder im Urlaub ist.
Auch der bürokratische Leader ist ein weiterverbreiteter Führungstyp aus der Vergangenheit. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er sich strikt an Regeln, Vorschriften und Prozesse hält. Abweichungen von diesen Regeln, Vorschriften und Prozessen sind für ihn undenkbar und führen dazu, dass Aufgaben nicht vorangebracht werden können. In einem dynamischen Umfeld sorgt eine so strikte Prozessorientierung für ein ständiges Stop and Go, ähnlich wie in einem Stau in der Rush Hour. Bewegung kommt immer nur dann zustande, wenn sich der Prozess anpasst. Das geschieht aber nur für kurze Zeit, weil sich in einem dynamischen Umfeld die Umstände ständig ändern und die Prozessanpassung immer erst im Nachhinein erfolgt.
Modernes Leadership
Spätestens mit der Durchsetzung digitaler Technologien haben sich zwei moderne Führungstypen durchgesetzt: Der demokratische Leader hört auf die Meinung seiner Mitarbeiter, um auch zu verstehen, vor welchen Herausforderungen sie stehen, um ihre Aufgaben umzusetzen. Diese Eigenschaft ist sehr wichtig, da der demokratische Leader möchte, dass Mitarbeiter selbstständig arbeiten und Probleme lösen. Im Gegensatz zum autokratischen Leader möchte er nicht anweisen, sondern befähigen und nur bei Bedarf von den Mitarbeitern konsultiert werden. Außerdem zeichnet sich der demokratische Leader durch eine offene und transparente Kommunikation aus.
Der visionäre Leader zeichnet sich dadurch aus, dass er Mitarbeiter und auch Außenstehende durch seine Vision begeistern kann. Er hat zudem eine klare Vision für Kunden, Produkte und die Organisation. Tech-Gründer wie Jeff Bezos, Steve Jobs oder Elon Musk gehören zu der Kategorie der visionären Leader.
Aber der entscheidende gemeinsame Nenner ist jedoch, dass sowohl der demokratische als auch der visionäre Leader für seine Mitarbeiter und Teams einen Rahmen schafft, um gemeinsam Ziele zu erreichen, Probleme zu lösen und eine Kultur des Lernens zu entwickeln
Diese 6 Leadership-Fähigkeiten sollten Sie lernen
Die gute Nachricht ist, dass Leadership genauso wie jede andere Fähigkeiten auch erlernt werden kann. Die schlechte Nachricht ist, dass Leadership-Coaching-Programme oft einen starken Fokus auf psychologische Inhalte legen, so dass praktische Inhalte oft zu kurz kommen. Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Fähigkeiten, die Sie als Leader entwickeln und auch von Coaching-Programmen erwarten können.
Vision entwickeln
Als moderne Führungskraft sollten Sie Ihren Mitarbeitern einen Rahmen geben, in dem sie sich entfalten, Aufgaben selbständig erledigen und sogar Prozesse verbessern können. Viele Unternehmen scheitern, weil die Weiterentwicklung nur langsam voranschreitet und die meisten Mitarbeiter Angst haben, Entscheidungen zu treffen. Ein Hauptgrund dafür ist, dass die Mitarbeiter unsicher sind, was die Ziele, die Mission und Vision des Unternehmens ist.
Sie sollten in der Lage sein, eine Vision für die nächsten 2-3 Jahre zu entwickeln. Wie sieht Ihr Unternehmen in 2-3 Jahren aus? Welchen Mehrwert erhalten Ihre Kunden in Form von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen in den nächsten 2-3 Jahren?
Neben der Entwicklung einer Vision ist Ihre Aufgabe als Führungskraft auch eine gute Kommunikation. Ihre Teams, Mitarbeiter, aber auch externe Mitarbeiter sollten wissen, was Ihre Vision ist. Das hilft ihnen, Ihre Motivation zu verstehen und Entscheidungen im Sinne der Vision zu treffen.
Kommunikation
Ein spannendes Thema, das Bände füllen kann! Kommunikation ist abhängig von der Struktur Ihres Team, aber auch von Ihrer Branche. Politiker kommunizieren anders als CEOs. Verstehen Sie Ihr Umfeld und auch das Medium, das Sie nutzen.
Drei Tipps, die Ihnen bei der Kommunikation schnell und effizient helfen:
- Kommunizieren Sie klar und verständlich. Erklären Sie es so einfach, dass auch ein 4-jähriges Kind sie versteht.
- Kommunizieren Sie positiv. Beginnen Sie Ihren Vortrag, Ihre Präsentation oder Ihren Call mit einer guten Nachricht. Positive Nachrichten bleiben beim Zuhörer hängen.
- Sprechen Sie auch Fehler und Missstände an. Achten Sie aber darauf, dass sie nicht zu kritisch kommunizieren. Bleiben Sie auch bei Kritik positiv. Sprechen Sie aus, was Sie sich wünschen, anstatt sich zu beschweren.
Leadership Skills
- Eine Vision entwickeln, die die Kundenwünsche im Fokus hat
- Leader wissen, wie sie ihre Vision kommunizieren, damit sie Teams befähigen eigenverantwortlich und selbständig zu arbeiten
- Gute Leader kommunizieren positiv
Empathie
Entwickeln Sie die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. Durch Empathie bauen Sie Beziehungen und Vertrauen auf. Kommunizieren Sie Ihre Empathie auch, sagen Sie zum Beispiel, wenn Sie ebenfalls frustriert sind, was die aktuelle Situation angeht, und dass alle gemeinsam als Team eine Lösung finden müssen.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, sagt schon der Volksmund. Geben Sie Ihren Teams dieses Gemeinschaftsgefühl. Teilen Sie das Leid und schaffen Sie so Vertrauen und Zuversicht, um Probleme gemeinsam zu lösen.
Entschlossenheit
Als Führungskraft sollten Sie zwar über Situationen sowohl nachdenken als sie auch analysieren. Aber Sie müssen auch Entscheidungen treffen und bereit sein, die Konsequenzen für diese Entscheidungen zu tragen. Ohne Entscheidungen kommen Sie als Leader nicht voran.
Das heißt jedoch nicht, dass Sie nicht lernen sollten, im Laufe der Zeit bessere Entscheidungen zu treffen. Zuerst sollten Sie aber erst einmal Entscheidungen treffen und im weiteren Prozess dazulernen.
Es ist auch wichtig, dass Sie als Leader eine Aura der Entschlossenheit ausstrahlen. Seien Sie zuversichtlich, dass es funktioniert. Sollte es nicht klappen, arbeiten Sie dran, dass es funktioniert. Leben Sie diese Einstellung und strahlen Sie diese Haltung auch nach außen aus.
Durchsetzungsvermögen
Setzen Sie sich als Führungskraft durch. Das bedeutet nicht, dass Sie keine anderen Meinungen zulassen oder die Sichtweise anderer nicht respektieren sollten. Hören Sie zu, verstehen Sie den Standpunkt Ihrer Mitarbeiter. Ab einem gewissen Punkt ist es allerdings Ihre Aufgabe, zu bestimmen, wo es langgeht. Denn Sie haben gelernt, dass Sie die Entscheidungen treffen und auch die Konsequenzen dafür tragen müssen.
Offenheit für Neues
Nachdem Sie sich durchgesetzt und Entscheidungen getroffen haben, sollten Sie aber auch offen für Neues sein. Reflektieren Sie die Entwicklung Ihrer Mitarbeiter und Ihre eigene, und seien Sie offen, Neues auszuprobieren und dazuzulernen.
Wer braucht Leadership-Coaching?
Die gute Nachricht ist, dass Leadership-Coaching und damit die Vermittlung Führungskompetenzen für alle Mitarbeiter in einer Organisation sinnvoll ist.
Leadership-Coaching ist insbesondere für alle Führungspositionen sinnvoll, die Teams leiten und dafür verantwortlich sind, dass diese Teams Ergebnisse erzielen. Es liegt in der Verantwortung einer Führungspersönlichkeit, dass eine Vision für ein Team, Projekt oder eine Organisation eine entwickelt und diese kommuniziert wird. Diese Kompetenz hilft Teams gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten und dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus sollte eine Führungspersönlichkeit empathisch sein, sich aber auch in bestimmten Situationen entschlossen durchsetzen können. Diese Kombination widersprüchlicher Fähigkeiten ist die Herausforderung, der sich jede Führungskraft stellen muss. Als guter Leader dürfen Sie nicht immer nur empathisch sein. Sie sollten sich aber auch nicht immer nur durchsetzen. Leadership-Coaching sollte Ihnen die genannten Kompetenzen vermitteln und Sie bei der Einordnung und bei der Selbstwahrnehmung unterstützen.
Die zweite gute Nachricht ist, dass Leadership-Coachings und damit die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen für alle Mitarbeiter in einer Organisation sinnvoll sind. Denn es handelt sich um Kompetenzen, die jeden Mitarbeiter befähigen können, selbstorganisiert und zielorientiert zu arbeiten.
Doch das klingt oft leichter gesagt als getan. Denn es besteht die Gefahr, dass Teams ihren Aufgaben nicht nachgehen oder sich plötzlich jeder als potenzieller Leader sieht. Stellen Sie sich eine Organisation vor, in der 500 Mitarbeiter losgelöst voneinander Visionen entwickeln und über eine Führungsposition nachdenken. Wäre das wünschenswert oder umsetzbar? Und bedeutet das: Kein Leadership-Coaching für nichtleitende Mitarbeiter? Jein!
Leadership-Training ist auch für Mitarbeiter ohne Führungsaufgaben sinnvoll, aber bitte maßgeschneidert. Nicht jeder Mitarbeiter steht vor den gleichen Herausforderungen, daher sollte das Leadership-Training für Führungspersonen andere Inhalte haben als für nichtleitende Mitarbeiter. Kompetenzen wie Kommunikation, Empathie oder Offenheit für Neues sind Führungskompetenzen, die auch für Mitarbeitern ohne Führungsposition hilfreich sind. Wie oft wehren sich Mitarbeiter gegen Veränderung wie z.B. die Einführung neuer IT-Systemen oder die Änderung der Organisationsstruktur. Aus diesem Grund sollte bei der Auswahl des Trainings besonders auf Inhalte für Mitarbeiter ohne Führungsposition geachtet werden.
Zusammenfassung
Die gute Nachricht ist, dass Leadership erlernbar ist. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Kompetenzen, die Führungskräfte im Laufe ihrer Karriere erlernen können. Zweifellos ist Leadership-Coaching für Rollen mit Führungsverantwortung sinnvoll. Als Führungspersönlichkeit sind Sie dafür verantwortlich, dass Teams, Abteilungen und die Organisation verstehen, worin ihre Ziele bestehen und was der Zweck der Zusammenarbeit mit Ihnen ist.
Ebenso ist Leadership-Coaching für Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung sinnvoll, aber immer unter der Voraussetzung, dass das Leadership-Coaching auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung zugeschnitten ist.
Mehr Wissenswertes zum Thema dazu, wie Sie den richtigen Coach wählen, finden Sie auf unserer Seite.